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Dia (Fotografie)

Als Diafilm, Diapositivfilm oder Umkehrfilm bezeichnet man einen fotografischen Film, der Farben in einer natürlichen Ansicht zeigt. Nach der Entwicklung und dem Zerschneiden des Films entstehen einzelne Diapositive.


Blütezeit
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts fand der Diafilm massenhafte Verbreitung. Er stellte damals die einzige Möglichkeit dar, ein individuelles Farbbild auf bezahlbare Art herzustellen. Trotz der späteren Möglichkeit Farbfotos von Negativen – und in der heutigen Zeit – Fotos von digitalen Daten fertigen zu können, hat sich der Diafilm immer behaupten können. Seine Stärke ist der – bis heute unerreicht – hohe Kontrastumfang.
Die bevorzugte Präsentationform von Dias ist die Projektion. Diese Eigenart ist so typisch, das sie in Form der „Diashow“ bei der Computerpräsentation benutzt wird. Von Dias sind auch Papierabzüge möglich, jedoch weist das für die Projektion optimierte Farbdia einen hohen Kontrastumfang auf, der oft nur sehr eingeschränkt auf Papier wiedergegeben werden kann.

Filmmaterial und Entwicklung
Farbumkehrfilme sind heute als Mehrschichtfilme aufgebaut, die nach einem chromogenen Verfahren verarbeitet werden. Das heißt, die Farbstoffe entstehen während der Verarbeitung; dazu befinden sich entsprechende Farbkuppler in den lichtempfindlichen Schichten.
Das Umkehren erfolgt durch den Umkehrentwicklungsprozess.
Der prinzipielle Aufbau – abgesehen von Optimierungen auf den jeweiligen Anwendungsfall – von Umkehrfilmen und Negativfilmen ist gleich. Dadurch ist grundsätzlich auch die Umkehrentwicklung eines Negativfilms bzw. Negativentwicklung eines Diafilms möglich (Crossentwicklung). Die erreichbaren Ergebnisse sind aber eher als „experimentell“ zu bezeichnen.
Eine Ausnahme bildet der Kodak Kodachrome-Diafilm: Die Farbkuppler befinden sich hier nicht in den lichtempfindlichen Schichten. Vielmehr werden die drei Emulsionsschichten im Laufe der Verarbeitung im K-14-Prozess einzeln einer Umkehrentwicklung unterzogen, wobei sich entsprechende Farbkuppler für die jeweilige Grundfarbe in je einer eigenen Entwicklerlösung befinden. Dieses Verfahren, das in den Grundzügen seit der Einführung 1935 unverändert im Einsatz ist, ermöglicht besonders dünne lichtempfindliche Schichten, was zu größerer Schärfe führt – jahrzehntelang waren Kodachrome-Diafilme schärfer als andere Diafilme.
In den vergangenen Jahren haben andere Filme aufgeholt, derzeit (Stand 2009) gelten der Fujichrome Provia 100F/Astia 100F (normale Farbabstimmung, extrem neutrale Graubalance) und der Fujichrome Velvia 50/100/100F (farbverstärkt, für die Natur- und Landschaftsfotografie) als die schärfsten und auch feinkörnigsten Diafilme der Welt.
Fast alle Schwarzweißfilme sind Negativfilme (Ausnahmen: die Schwarzweiß-Umkehrfilme Agfa Scala, FomaPan R und der schon lange nicht mehr produzierte Agfa DD (Dia-Direct)). Prinzipiell kann man zwar jeden beliebigen Schwarzweiß-Negativfilm durch Umkehrentwicklung zum Diafilm machen (Crossentwicklung), gute Ergebnisse erreicht man jedoch nur mit Filmen, die einen klaren Schichtträger aufweisen. Die meisten Schwarzweißfilme weisen jedoch einen grau eingefärbten Schichtträger (Grey base) auf, der die Entstehung von Lichthöfen verhindert. Mittlerweile gibt es Verfahren zum Herstellen von Schwarzweiß-Dias, die geeigneten Filmen bis zu 800 l/mm Auflösung entlocken können, mithin weit mehr als bei Farbdiafilmen.
Farbdiafilme werden heute im standardisierten E-6-Entwicklungsprozess entwickelt; die einzige bedeutende Ausnahme bildet der bereits erwähnte Kodachrome-Film, der aufgrund seines speziellen Aufbaus ein eigenes Entwicklungsverfahren (K-14) benötigt und deshalb nur in wenigen spezialisierten Großlabors verarbeitet werden kann.
Wie oben schon angedeutet, kann man für spezielle Anwendungen und/oder Effekte einen Umkehrfilm auch mit dem C-41-Prozess entwickeln, der eigentlich für Farbnegativfilme gedacht ist. Das Ergebnis sind kontrastreiche Negative mit übermäßig gesättigten Farben. Das Verfahren wird als Crossentwicklung bezeichnet.

Diabetrachtung
Die Größe eines Dias (im Normalfall 24 mm × 36 mm) ist zu gering, um es problemlos ohne Hilfsmittel betrachten zu können. Es gibt Diabetrachter, bei denen das Dia durch eine Lupe betrachtet wird. Hier wird meist das Umgebungslicht oder eine kleine Glühlampe zur Beleuchtung verwendet. In solchen Betrachtern können meist sowohl gerahmte Dias als auch ungeschnittene Filmstreifen betrachtet werden. Diabetrachter gibt es auch in Versionen als Stereodiabetrachter.
Mit Hilfe von Diaprojektoren können die Dias auf eine Leinwand oder Mattscheibe projiziert werden. In der Regel muss das einzelne Dia dazu gerahmt sein.

Vor- und Nachteile
Grundlagen
Der größte Kontrastunterschied in unserem Alltag existiert zwischen tiefster Nacht und gleißendem Sonnenschein. Man spricht hier von einem großen Kontrastumfang. Es gibt kein Bildsystem, das den kompletten Kontrastumfang der Natur in einem Bild fixieren kann. Daher muss der natürliche Kontrastumfang eines Motivs vor der Bildspeicherung reduziert werden.
Von allen bildgebenden Methoden besitzt ein Dia den größten Kontrastumfang und die größte Kontrastdifferenzierung.
Der komplette Kontrastumfang zwischen hellem Tag und dunkler Nacht kann in keinem Bildsystem gespeichert werden.
Das Dia besitzt den größten Kontrastumfang (Kontrast 1:1000) - der Druck einen der geringsten.
Der Druck darf nicht mit einem echten Foto (Kontrast 1:100) verwechselt werden).
Die praktischen Vorteile des Diafilms liegen vor allem in der hohen Schärfe und Farbtreue sowie dem großen Tonwertumfang des Diapositivs. Diese Vorteile treten in der Projektion klar zu Tage. Die Bildqualität eines projizierten Kleinbilddias ist der eines per Beamer projizierten Digitalbildes weit überlegen, sowohl in Hinsicht auf die Auflösung als auch auf den Kontrastumfang und die Kontrastdifferenzierung.

Transfer
Die Reduzierung des natürlichen Kontrastumfangs beim Dia- und beim Negativfilm ist auf den jeweiligen Verwendungszweck (Projektion oder Foto) abgestimmt.
Soll ein Foto(Kontrast 1:100) vom Dia(Kontrast 1:1000) gefertigt werden, muss der Kontrastumfangs des Dias deutlich reduziert werden. Dazu existieren verschiedene Technologien:
- Umkehrpapier
Das Grundprinzip funktioniert wie der Abzug vom Negativ, nur dass kein normales Fotopapier benutzt wird. Das Ergebnis wirkt etwas flau (weicher Kontrast, geringe Farbsättigung).
- Zwischennegativ
Mittels geeigneter Methoden (Kameravorsatz, Kontaktkopie,...) wird das Dia abfotografiert. Es entsteht ein Negativ. Von diesem wird ein normaler Abzug gefertigt. Das Ergebnis ist gut, durch den hohen Arbeitsaufwand aber unökonomisch.
- Agfa-Digiprint
Dieses Verfahren wurde in den 1990er Jahren eingeführt. Das Dia wird gescannt, optimiert und anschließend auf normalem Fotopapier ausbelichtet. Die Optimierungssoftware unterdrückt "unwichtige" Kontrastinformationen, schränkt den Kontrastumfang stark ein und passt den Kontrasteindruck (Härte des Kontrastes, Überbetonung bestimmter Farben, Unscharfmaskierung,...) den regionalen Sehgewohnheiten an. Dazu wird die Software während des laufendes Betriebes trainiert. Das Ergebnis vermittelt bei fachgerechter Softwarekalibrierung (laborabhängig) einen hohen Qualitätseindruck und ist für den Amateurbedarf gut geeignet.
- Ilfochrome (früher Cibachrome)
Ilfochrome ist ein spezielles Fotopapier, das ähnlich dem Umkehrpapier angewendet wird. Das Resultat ist aber von deutlich besserer Qualität. Diese Tatsache liegt in drei Eigenschaften begründet: helleres Weiß, dunkleres Schwarz und ein exzellentes Kontrastverhalten.
Das besondere Weiß und Schwarz sorgen für einen deutlich größeren Kontrastumfang. Dieser liegt zwar immer noch unter dem eines Dias, aber über dem von normalen Fotopapier.
Das Kontrastverhalten erzeugt einen sehr guten Optimierungseffekt.
Ilfochrome ist ein teures Material und konnte sich daher nie im Massenmarkt durchsetzten.
- Digitalisierung
Das ist die jüngste Technologie. Das Grundprinzip ist ähnlich dem des Agfa-Digiprint-Verfahrens. Der Unterschied liegt in 2 Eigenschaften begründet:
Agfa-Digiprint war ein in sich geschlossenes Verfahren. Es konnte eingangsseitig nur für Dias verwendet werden und ausgangsseitig nur Fotos liefern (den Scan auf einem Datenträger abzuspeichern war nicht möglich). Die Digitalisierung ist dagegen ein offenes Verfahren.
Die Optimierungssoftware ist heutzutage (Agfa-Digiprint stammt aus den 1990er Jahren) wesentlich ausgereifter und allgegenwärtiger. Unsere Sehgewohnheiten haben sich diesem Umstand angepasst.
Die Ausbelichtung digitaler Daten ist heutzutage sehr preisgünstig und hochwertig. Daher setzt sich die Digitalisierung von Dias zur Fertigung von Abzügen immer mehr durch.

Qualität
Werden qualitativ hochwertige Dias sachgerecht projiziert, kann man einen sehr guten Eindruck von der natürlichen Farbe und Helligkeit während der Aufnahmesituation bekommen. Die Qualität dieses visuellen Eindrucks wird bisher von keiner anderen bildgebenden Methode erreicht.
Im professionellen Bereich wurden Dias bis in die 1990er Jahre benutzt, da ihre Qualität unkomplizierter zu beurteilen war als die von Negativen.
Beispiel: nach einem Mode-Shooting sollten nicht nur die Bildmotive miteinander verglichen werden, sondern auch die Darstellungsqualität der Stoff-Farben beurteilt werden. Wurden die Dias nebeneinander auf einen Leuchttisch gelegt, war das sehr unkompliziert. Hätte man stattdessen auf Negativmaterial fotografiert und davon Abzüge hergestellt, wäre nur der Motivvergleich möglich gewesen. Die exakte Einschätzung der Stoff-Farben wäre nicht möglich gewesen (durch die allgegenwärtige Bildoptimierung). Zusätzlich wäre als weiterer Arbeitsschritt das Finden des richtigen Negatives dazugekommen, bei hunderten relativ ähnlicher Motive eine Sisyphosarbeit.

Archivierung
Bei den meisten Dias handelt es sich um Unikate; selten werden Dia-Duplikate benutzt. Generell sind Unikate einem vergleichsweise hohen Risiko ausgesetzt, da Beschädigungen durch Staub, Fingerabdrücke, Kratzer, Licht und Feuchtigkeit unumkehrbar sind. Da Diapositive eine Gelatineschicht haben, sind sie, wie alle anderen Fotomaterialien auch, gegen Pilze und Bakterien anfällig. So können sich im Verlauf von Jahren Löcher bilden, das Dia wird zerstört.
Es besteht natürlich stets die Möglichkeit, Dias zu duplizieren oder zu digitalisieren. Probleme dabei:
Die Dia-Duplikation ist ein analoges Verfahren, also immer mit Qualitätsverlusten verbunden.
Wird ein hochwertiges Dia möglichst hochwertig gescannt, würde eine Dateigröße von 400 Megabyte (und größer: bei 16 bit Farbtiefe) entstehen. Es fehlt bisher eine bildgebende Methode zur Darstellung dieser Datenmassen.
t auf 1/2, 1/4, 1/8 usw.).

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